Die Geschichte von San Francisco ist spannend. Der wilde Westen eben.

Dass es die Stadt in logistisch günstiger Lage erst seit 1776 gibt, ist nämlich dem Nebel zu verdanken, der die Stadt und ihre Bucht zum Meer hin verhüllt.

Immerhin segelten die Spanier schon gut zwei  Jahrhunderte zuvor die Pazifikküste entlang. Doch immer verdeckte jener Nebel wie ein Vorhang die Einfahrt in die heutige San Francisco Bay.

Es dauerte ganze 200 Jahre bis das erste spanische Schiff die Durchfahrt durch das Golden Gate entdeckte. Das war 1775. Am 29. Juni 1776 gründete der spanische, franziskanische Missionar Pater Serra die Mission "San Francisco de Asis".

Wie San Francisco amerikanisch wurde

Obwohl die Stadt aufgrund ihrer Lage und durch die Militärposten, die sofort errichtet wurden, optimal geschützt schien, verloren die Spanier 1821 San Francisco an die Mexikaner.

Dann gewannen die Amerikaner selbst  Interesse an dem Ort San Francisco.  Da die Mexikaner ihn nicht freiwillig hergeben wollten, wählte man ein bewährtes Mittel.

Man ging zum Angriff über. 1846 wurde erstmals die Flagge der USA auf dem Grund und Boden von San Francisco gehisst.

Sin City - die sündige Stadt

Sicher wäre San Francisco nie viel größer geworden, hätte man nicht zwei Jahre später in der Nähe Gold entdeckt. In kurzer Zeit zogen über eine Viertelmillion Menschen aus den USA, Europa und Asien an die Küste.

Im Zuge des Goldrausches eröffneten massenweise Spielhöllen und Salons. Und San Francisco bekam den Beinamen Sin City - die sündige Stadt.

Doch auch die Zeiten des Rausches gingen vorbei. Und San Francisco wurde zur kultivierten Stadt. Nobel-Hotels, berühmte Theater, Opernhäuser und Parks entstanden. Das zog viele Künstler an.

Der 18. April 1906 gab Anlass, die Stadt noch einmal ganz anders aufzubauen.

Durch ein heftiges Erdbeben mit tagelangen Bränden versanken 80% der Stadt in Schutt und Asche. Innerhalb von fünf Jahren wuchs ein neues San Francisco.

Beim Wiederaufbau achtete man sorgsam darauf, alte Fehler nicht wieder zu machen.

So zeugte man eine weltoffene, internationale Atmosphäre mit abendländischem Flair, wie es sonst nirgends in den USA zu finden ist. Ich kann Ihnen eine Reise dorthin nur ans Herz legen :)