Die Insel Alcatraz liegt inmitten der Bucht von San Francisco.

Berühmt geworden ist die Gefängnisinsel durch den Film "Die Flucht von Alcatraz" mit Clint Eastwood (1979).

In dem Film wird ein Fluchtversuch nachgespielt, der sich real ereignet hat (siehe weiter unten).

Zur Geschichte vom Alcatraz Gefängnis

Als Spanier vor über 200 Jahren (1775) die Durchfahrt durch das Golden Gate entdeckten, fanden sie auch die Insel in der Bucht vor. Die Insel bekam ihren Namen aufgrund der Pelikane (span. "alcatraces), die dort hausten: Alcatraz.

Wie über die Geschichte von San Francisco nachzulesen ist, eroberten 1821 Mexikaner die Stadt. Die Insel Alcatraz ging dabei auch in mexikanischen Besitz über.

26 Jahre später kauften die Amerikaner die Insel für 5.000 Dollar. Das Fort Alcatraz wurde kurz darauf errichtet. Seit 1881 diente es als Gefängnis für Kriegsgefangene.

Es hielt keine 23 Jahre, da war das Gefängnis so verfallen, dass es geschlossen werden musste.

1906 begann der Neubau. 1933 wurde es nach einem Umbau zu einem Hochsicherheitsgefängnis. Die Lage der felsigen Insel, umgeben von eisigem Wasser und einer tückischen Strömung, schien ideal dafür. Eine Flucht wurde für unmöglich befunden.

Berühmte Gangster wie Al Capone oder Robert Franklin Stroud waren im Alcatraz Gefängnis inhaftiert.

Weil die Betriebskosten zu hoch wurden und man gegen den Verfall durch das Salzwasser nicht ankam, wurde das  Gefängnis 1963 geschlossen.

Heute kommen jährlich über eine Mil. Besucher nach Alcatraz. Der Gefängnishof, der Speisesaal, die Zellen und eine kleine Ausstellung können öffentlich besichtigt werden.

Fluchtversuche aus Alcatraz

Während der 30 Jahre gab es 14 Fluchtversuche. 12 endeten tödlich. Die Flüchtigen ertranken entweder in dem eiskalten Wasser oder wurden erschossen.

Doch im Juni 1962 gelang es 3 Insassen, sich durch die salzzerfressenen Wände ins Freie zu graben. Sie bauten sich ein Schlauchboot aus Regenmänteln und machten sich spät abends davon. Zu ihrem Glück fiel ihr Verschwinden erst am nächsten Morgen auf. Da hatten sie bereits einen Vorsprung von 9 Stunden.

Bis heute ist unklar, ob die Flüchtigen ertranken oder ihnen die Fucht gelang. Nur ein paar Reste des Schlauchbootes wurden geborgen. Diese Flucht diente als Vorlage für den Film: "Die Flucht von Alcatraz".

Im Dezember des gleichen Jahres gelang dem Bankräuber Paul Scott die Flucht von Alcatraz. Er schwamm mit aufgeblasenen Gummihandschuhen bis zum Festland. Dort fand man ihn halb erfroren. Er wurde wiederbelebt und dann nach Alcatraz zurück gebracht.

Spätestens zu diesem Zeitpunkt war der Ruf als ausbruchsicheres Gefängnis dahin.